RAMMSTEIN - Frankfurt, Festhalle

Konzert vom 08.12.11
Frankfurt, Festhalle


Homepage:
www.rammstein.de



RAMMSTEIN live – ein Erlebnis, ein Ereignis, ein Meilenstein. Ich habe die Band vor ziemlich genau 10 Jahren das letzte Mal live gesehen. Damals war das schon ne richtig fette Nummer, aber was ich auf dieser Tour gesehen habe, war unvergleichlich, bombastisch, weil einzigartig!
Kollege Stefan sah sie gar zum ersten Mal und es dürfte ihm den einen oder anderen Tropfen in die Hose gedrückt haben, vor Entzückung. Zumindest war er am Tag danach immer noch von einem festgemeiselten Grinsen im Gesicht gezeichnet und voll des überschwänglichen Lobes.
Als Support war die Band DEATHSTARS aus Schweden verpflichtet worden. Die Jungs waren absolut okay und vor allen Dingen passend zum Hauptact. Sie wurden ziemlich gut von den Fans aufgenommen. Mein Fall waren sie nicht unbedingt, aber es hätte schlimmer kommen können. Und sie waren laut, verdammt laut - zumindest im vorderen Drittel des Innenraums. Der Sound war für eine Vorgruppe erstaunlich gut und immer noch laut. Aber ich denke nicht dran, mir die Gehörkanäle mit irgendwelchen Utensilien zuzustopfen, nein, niemals! Da kann kommen, wer will. Die Band bekam knapp 40 Minuten Zeit, die ausverkaufte Festhalle anzuwärmen. Das gelang mehr oder weniger. Danach waren aber wirklich alle auf den Headliner gespannt.
Wenn man sich so den Bühnenaufbau anguckt, da muss man schon mal anerkennend nicken. Unter der Hallendecke war ein (optisch) alter und verrosteter eiserner Laufsteg von etwa 25 Metern Länge aufgehängt. Er reichte von der Bühne bis zu einem „Podest“, fast in der Mitte der Halle. Was es damit wohl auf sich hat? Lassen wir uns überraschen.
Als das Licht ausging, war der Jubel unbeschreiblich laut. Wow, what a Feeling! Auf der Bühne passierte erstmal nichts, aber der Laufsteg wurde langsam von oben herabgelassen. Ganz hinten in der Halle konnte man über den Köpfen des Publikums eine Fackel sehen (nein, keine weibliche…). Es schien so, als würde die Band quer durchs Publikum in Richtung der Plattform laufen. Es war von weit vorne schwer zu erkennen. Und sie kamen wirklich in die Mitte, der Laufsteg wurde mittlerweile in Position gebracht und die Bandmitglieder liefen einer nach dem anderen, unter tosendem Jubel über den Köpfen der Zuschauer, zur Bühne. Das nenn ich mal einen Einmarsch – Respekt! Los ging das audiovisuelle Spektakel mit „Sonne“. Was für eine Wall Of Sound – unglaublich! Nicht nur die Sonne schien, auch die Pyros brannten. Meine Herren, was geht denn hier ab? Feuer überall, Hitze, wie bei einem Aufguss in der Sauna. Wie ging es wohl den Fans 15 Meter weiter vorne??? Man weiß gar nicht genau, wo man überall hingucken soll, so viel war auf der Bühne los. Was da abgefackelt wurde, ist kaum in Worte zu fassen. Die weiteren Bühnenteile setzten sich in Bewegung. Von oben kamen unter anderem vier Rammstein-Kreuze nach unten gefahren und setzten die Bühne ins rechte Licht. Hightech an allen Ecken und Kanten. Brennende Standmikrofone und Gitarren, Flammenwerfer, Leuchtkugeln und so weiter und so fort. Brutal laute Explosionen ließen so manchen zusammenzucken - Fett! Das Zusammenspiel der Band mit den Pyro-Effekten und den Bühnengimmicks ist eine präzise ausgeklügelte Show der Superlative. Da ist die Crowdsurfer-Schlauchbootfahrt von Keyboarder Flake schon fast „langweilig“. Zum Song BÜCK DICH kam wieder der Laufsteg in Position und die Bandmitglieder wurden, angeleint wie Hunde, zur mittleren Bühne getrieben, von wo sie dann ein paar Songs live spielten. Sänger Till präsentierte (s)ein „Geschlechtsteil“ und  „ejakulierte“ Unmengen an Flüssigkeit in die Menge. Beim Song PUSSY ritt er dann auf einer Peniskanone durch den Fotograben und verteilte Schaumejakulat in den vorderen Reihen.
Ich kann gar nicht über alles berichten, denn es ist recht schwierig, Highlights herauszuheben. Man weiß auch gar nicht, was man alles gesehen oder verpasst hat. Es ist einfach eine zu große Ansammlung von audiovisuellen Eindrücken, die das musikalische allerdings nicht in den Hintergrund drückten, denn gerockt und mitgesungen wurde ohne Ende. Nur beides zusammen (Band und Show) ergaben das, was es wurde – nämlich das Konzert des Jahres oder sogar noch mehr!
Für RAMMSTEIN-Fans, die alle zwei Jahre die Show sehen, mag es okay gewesen sein, aber für mich war es phänomenal !!

Ein Tipp für Daheimgebliebene:
Auf Youtube gibt es jede Menge Mitschnitte des Spektakels – anschauen !

Setlist RAMMSTEIN:
Sonne
Wollt Ihr Das Bett In Flammen Sehen?
Keine Lust
Sehnsucht
Asche Zu Asche
Feuer Frei
Mutter
Mein Teil
Du riechst so gut
Links 2-3-4
Du hast
Haifisch
Bück Dich
Mann Gegen Mann
Ohne Dich
Mein Herz Brennt
Amerika
Ich Will
Engel
Pussy


Bilder vom Konzert gibt es >hier<

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