LOVE.MIGHT.KILL - Weiher, Live Music Hall
Konzert vom 20.10.2012, Weiher, Live Music Hall
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Tyrant Eyes
Live Music Hall
Endlich war es so weit, der Love.Might.Kill-Gig, auf den ich so lange gewartet habe, fand endlich statt. Nachdem der Termin im letzten Herbst ja geplatzt war, freute ich mich umso mehr, auf den heutigen Abend. Pünktlich zwei Tage zuvor lieferte Amazon das zweite Album der norddeutsch-italienischen Combo, was die Vorfreude noch mehr steigerte, dann der Silberling „2 Big 2 Fail“ ist schlichtweg ein Knaller! Zuerst galt es allerdings die nicht ganz stressfreie Anreise ins hessische Weiher hinter mich zu bringen. Kurz bevor ich die Location erreichte, lief mir auch schon Kollege Mike über den Weg. Gemeinsam gingen wir dann in die Live-Music-Hall, die schon recht gut gefüllt war. Der Grund dafür lieferte mir Mike gleich nach: als Vorgruppe standen heute Abend die Lokalmatadoren von Tyrant Eyes mit auf der Bühne, die auch schon fleißig zugange waren. Von vorne links, in der Nähe des Merch-Standes, verfolgten wir den kurzweiligen Gig. Die Jungs hatten wie erwartet reichlich Fans im Publikum und machten mächtig Dampf. A propos Dampf, da in der Hall leider kein Rauchverbot herrscht und eine Frischluftzufuhr faktisch nicht vorhanden ist, war das Klima ähnlich, wie in einem U-Boot. Na ja, jedenfalls rockten Tyrant Eyes über eine Stunde und haben ihren Job voll und ganz erfüllt, doch danach war nichts, wie ich es erhofft hatte, weder auf der Bühne, noch im Publikum.
Nach der Umbaupause kamen Love.Might.Kill auf die Bretter, um die von mir mit Spannung erwartete Show zu beginnen. Doch Pustekuchen, nach nicht mal 2 Minuten wurde alles gestoppt. Das Mikro von Sänger Jan Manenti funktionierte nicht. Aber wenn es bloß nur das gewesen wäre. Hektisches Hantieren an einem Laptop (?) neben Michael Ehres Drumkit begann. Während das Gesangsmikro plötzlich wieder ging, ging weiterhin sonst gar nichts. Den genauen Grund weiß ich nicht, aber heutzutage scheint es nicht mehr so zu sein, dass man auf die Bühne geht, ein paar Regler von 0 auf 10 dreht und loslegt. Mehr als eine halbe Stunde dauerte es, bis ein zweiter Anlauf unternommen wurde. Diesmal allerdings ohne den Keyboarder, der wohl ein Opfer des technischen Defekts war. Wobei so ganz waren die Defekte noch nicht bewältigt, denn der Gesangsmonitor war nicht nach den Wünschen von Jan und so drehte er ihn einfach um in Richtung Publikum. Aber auch das konnte die Jungs nicht weiter schocken und endlich wurde gerockt, was die Saiten hergaben. Beim Song „The One“ war plötzlich auch wieder Keyboarder Sascha Onnen mit im Boot. Na also, es geht doch. Leider hat mittlerweile das Publikum nachgelassen, von der Anzahl her. Egal, die, die gegangen sind, haben einen richtig geilen Gig verpasst. Oh neeeeeeeeeeeeeeeee, nach nicht mal 60 Minuten - es war bereits kurz vor Mitternacht - verließ die Band endgültig die Bühne. So ein Mist aber auch. Was hätte ich mir die komplette Setlist zu hören gewünscht, die um fünf Songs (in Klammern) gekürzt wurde. Schade, denn von mir aus hätte es ruhig weitergehen können. Bin mal gespannt, ob man die Band wieder mal in unseren Gefilden live zu sehen bekommt. Wünschen würde ich es mir auf alle Fälle, denn es hat mir großen Spaß gemacht, trotz der vielen Probleme!
Setlist Love.Might.Kill:
XTC
Brace for Impact
Burn the Night
The One
The perfect Mistake
Caught in a Dream
Restless Heart
Nowhereland
(Too big too fail)
(Home)
(Tomorrow never comes)
(The great Escape)
Pretty little mess
……………………..
I am what I am
(Big Screen Pleasure)