Basil Hallward, ein talentierter Maler, verliebt sich in den jungen Dorian Gray und will seine faszinierende Jugend und Schönheit in einem Portrait festhalten. Dorian, durch den Anblick seiner selbst hingerissen, äußert den kühnen Wunsch, dass er nie altern, sondern das Bild dieses Schicksal auf sich nehmen solle. Dafür wäre er sogar bereit, seine Seele zu opfern…
Sprecher:
Erzähler
Hasso Zorn
Dorian Gray
David Turba
Lord Henry Wotton
Tom Vogt
Basil Hallward
Axel Malzacher
Lord Georg Fermor
Engelbert von Nordhausen
Lady Agatha
Regina Lemnitz
Lady Brandon
Melanie Pukaß
Lady Narborough
Cathlen Gawlich
Herzogin von Harley
Marianne Lutz
Mr. Erskine
Lutz Makensy
Lady Viktoria Wotton
Ulrike Möckel
Mr. Isaacs
Andreas Mannkopff
Mrs. Vane
Dagmar von Kurmin
Sibyl Vane
Kristine Walther
James Vane
Dennis Schmidt-Foß
Parker
Bodo Wolf
Kritik:
Der Klassiker aus der Feder von Oscar Wilde dürfte in seinen Grundzügen jedem schon irgendwo einmal untergekommen sein. Bei dieser neuen Vertonung aus dem Hause Titania handelt es sich um eine recht detailgenaue Wiedergabe der literarischen Vorlage, was dieses mal ausnahmsweise nicht wirklich förderlich für diesen Zweiteiler ist. Denn leider besitzt dieses 140 Minütige schleppende Gemälde charakterlicher Studien wenig wirkliche Inhalte, die hier für die gewohnte GRUSELKABINETT Kurzweil sorgen könnten. So quält man sich durch das leicht homoerotisch angehauchte und von Poesie erfüllte, sehr dialoglastige viktorianische England, das gerade auf der ersten CD nur aus belanglosen Konversationen und Eifersüchteleien um die Gunst des jungen Dorian Gray zu bestehen scheint. Aber auch im weiteren Verlauf überraschen weniger die charakterlichen Fehlungen und Verrohungen des immer gefühlskälter werdenden Dorian Gray, als mehr die wieder einmal exquisit besetzten Sprecher dieses Hörspieles, die ausnahmslos bravourös ihre Rollen spielen. Auch wurden hier die Geräusche merklich nur auf das absolut nötigste beschränkt und das Hauptaugenmerk klar auf das Dialogbuch und die Nähe zur literarischen Vorlage gelegt. Schwülstige, orchestrale aber sehr passende Klänge untermalen zudem Schlüsselszenen der Handlung sehr atmosphärisch. Von der Machart her klar, Titania auf gewohnt hohem Niveau, ist die Story dennoch einfach zu lang und bedeutungslos gediegen. Unsägliche Längen ziehen sich durch unnötige, viel zu schwülstige Dialoge. Eine gekürzte Form dieser Geschichte auf nur 1 CD wäre hier deutlich förderlicher gewesen, um so etwas wie kurzweiligen Hörgenuss , vor allem aber anhaltenden Hörfluss zu erreichen. Leider die seit sehr langer Zeit schlechteste GRUSELKABINETT Umsetzung. Dies liegt allerding klar an der etwas unglücklich gewählten Story. Ein Klassiker macht eben noch lange keine gute Unterhaltung, auch wenn diese gegen Ende zugegebenermaßen merklich besser und düsterer wird.
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