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ALPHA TIGER - Hamburg, Headcrash

Konzert vom 27.04.13

Support: Attic, Rezet

 

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www.headcrash-hamburg.com


Das kann doch nicht wahr sein, es ist Samstag und mit ALPHA TIGER, ATTIC und REZET spielen drei Top-Bands der deutschen Metal-Szene vor nicht mal 50 Fans. Zu allem Überfluss ist das Konzertende heute auch noch auf 22.15 Uhr festgelegt, da nach dem Gig noch eine Metal-Disco stattfinden soll, wahrlich nicht die besten Voraussetzungen für einen tollen Tour-Auftakt. Den Bands muss man aber attestieren, dass sie trotzdem Vollgas geben und sich nicht hängen lassen.

Als erstes entern überrachenderweise ATTIC die Bühne und steigen mit „Funeral In The Woods“ in ihren leicht gekürzten Set ein. Ihr stark an KING DIAMOND erinnerndes Debüt „The Invocation“ hat ja überall beste Kritiken bekommen und entsprechend selbstbewusst treten die Jungs auch auf. Mittelpunkt der Show ist natürlich Sänger MEISTER CAGLIOSTRO, der überhaupt keine Probleme hat die hohen Stimmlagen auch live umzusetzen. Äußerst hilfreich ist dabei sicher der gute Sound, der Tracks wie „Satan’s Bride“ oder „The Headless Horseman“ sehr fett aus den Boxen dröhnen lässt. Die Publikumsreaktionen sind leider etwas verhalten und bis auf 4-5 unentwegte Headbanger in der ersten Reihe tut sich nicht viel, was den Frontmann aber wenig zu stören scheint. Nach „Dying World“ ist leider schon Schluss aber ATTIC werden ihren Weg ganz sicher machen und bald auch in größeren Clubs spielen.


Setlist:

Arrival (Intro)
Funeral In The Woods
Join The Coven
Black Mass (Intro)
Satan’s Bride
Edlyn
In The Chapel (Intro)
The Invocation
Evil Inheritance
The Headless Horseman
Dying World



REZET haben leider nicht so viel Glück mit dem Sound und je schneller und thrashiger die Musik ist, desto stärker fällt das eben auf, was bei dem Quartett dann auch der Fall ist. Die Band um Sänger und Gitarrist RICKY WAGNER hat zwar mit „Metal Rite“ und „Toxic Avenger“ amtliche Abrissbirnen am Start aber leider kommen die nur sehr undifferenziert rüber und auch der Gesang ist leider nicht wirklich gut zu hören. Die Headbanger vor der Bühne geben trotzdem alles und wie schon bei ATTIC kreisen die Matten in Dauerrotation. Zum Abschluss gibt es mit „Nice Boys (Don’t Play Rock’n’Roll)“ noch eine coole Coverversion von ROSE TATTOO, die den Stimmungspegel etwas anhebt.

Setlist:
Metal Rite
Madman
Combat Shock
Full Throttle
Have Gun, Will Travel
Toxic Avenger
Nice Boys (Don’t Play Rock’n’Roll)




Kann man 50 Leute dazu bringen die Fäuste zu recken und laut den Chor mitzusingen? ALPHA TIGER schaffen das offensichtlich problemlos. Sänger STEPHAN DIETRICH agiert bereits beim Opener „The Alliance“ als wären heute nicht 50 sondern 500 Leute vor der Bühne und post was das Zeug hält. Der Sound ist zwar auch nicht optimal aber der Fünfer strahlt einfach eine enorme Spielfreude aus, die auf das Publikum ansteckend wirkt und die Band ganz klar zum Gewinner des Abends macht. Die Gitarristen ALEXANDER BACKASCH und PETER LANGFORTH sowie Bassist DIRK FREI bemühen sich, auch auf der kleinen Bühne möglichst viel in Bewegung zu sein, während sich Drummer DAVID SCHLEIF hinter seinem Drumkit austobt. Auch ALPHA TIGER müssen ihren Set leider kürzen, verteilen aber die Spielzeit recht ausgeglichen auf die bisherigen Alben „Man Or Machine“ und „Beneath The Surface“. Mit einem Medley aus „Man Or Machine“ und „Starrider“ beenden die Jungs dann ihr zu kurzes Konzert und hinterlassen die Fans mit der Gewissheit, hier einen der Top-Acts der Zukunft gesehen zu haben.


Setlist:
Intro
The Alliance
From Outer Space
Beneath The Surface
Against The Time
Along The Rising Sun
Karma
We Came from The Gutter
Black Star Pariah
Man Or Machine/Starrider

Fazit: Der Punkt für den besten Sound geht klar an ATTIC, während ALPHA TIGER mit der besten Stimmung ausgleichen. Es bleibt für die Bands zu hoffen, dass die anderen Stationen der Tour mehr Zuspruch hatten bzw. haben.


Bilder vom Konzert gibt es >hier<

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