John Sinclair folgt der Spur des mysteriösen "Grauen Mannes" nach Deadwood, in die Stadt der Särge, und trifft auf - den Dämonenkiller Dorian Hunter! Ein bizarrer Albtraum? Ein perfides Spiel? Aber wer ist Johns wahrer Gegner? Bald stehen sich die beiden legendären Geisterjäger wie Schachfiguren in einem tödlichen Zweikampf gegenüber ...
Der bahnbrechende sowie zeitlose Klassiker “Krieg der Welten” von H.G. WELLS begeistert seit über 100 Jahren nicht nur die Fans der Science Fiction. In diesem Hörspiel wird das Spektakel um einen Angriff auf die Menschheit aus dem All zum Kopfkino der Superlative und stellt die Frage: Wie verhält sich der Mensch, wenn die Ordnung zusammenbricht? Im Krieg und in der Hoffnungslosigkeit — angesichts einer außerirdischen Übermacht, die nur ein Ziel zu kennen scheint: Die Bewohner der Erde zu vernichten. Geschrieben von CHRISTIAN GAILUS und unter der Regie von OLIVER DÖRING erwacht der Krieg der Welten zu einem Hörerlebnis, das lange nachwirkt.
Sprecher:
Stuart – Nico Sablik Lester – Jan Rohrbach Mary – Christina Puciata Angus – Roland Wolf Portier – Uwe Büschken Bodo – Sascha Rothermund Putner – Alexander Doering Seller – Bernd Rumpf Mrs. Chandler – Marianne Gross Lucas – Douglas Welbat sowie Matthias Haase, Jan Spitzer, Erich Räuker, Bernd Vollbrecht, Frank Glaubrecht, Robert Frank, Dietmar Wunder, Michael Ivannek, Oliver Kalkhofe, Thomas Nero Wolf, Ila Panke, Gerrit Schmidt-Foß, Roman Shamov, Julia Kaufmann, Julien Haggege, Hans Georg Panczak, Thomas Mokielski, Alexander Weise, Heiko Obermöller, Martin Baden, Daniel Montoya, Stephan Busch, Sabrina Strehl, Juliane Ahlmeier, Christian Gailius, Marcus Staiger, Christoph Walter, Joachim Kerzel.
Kritik:
Erwarte das Unerwartete. Ein Satz für den IMAGA schon immer gut war. So birgt Teil 2 die erste kleine Überraschung. Denn anders als erwartet setzt man die Reise der Geschichte nicht mit bereits eingeführten Charakteren (Simon) aus Walking fort sondern man versetzt die Handlung komplett nach London, wo die ersten Nachrichten des Außerirdischen Angriffs zu Simons Bruder Stuart langsam beginnen durchsickern. Nun hat er die weiteren Gefahren zu bestehen. Ein schicker Kniff, den sich Autor Christian Gailus sich hier ausgedacht hat. Das Freunde-Dreiergespann (Stuart, Lester und Angus) bildet nun differenzierte Nuancen zu den bereits erschienenen Konkurrenzprodukten des H.G. Wells Werkes. Einige Handlungsfetzen bleiben erhalten und wieder andere treten hier erstmals verstärkt in den Fokus. Das Hauptaugenmerk dieser Folge liegt auf dem entstehenden Chaos, der gigantischen Fluchtwelle und der daraus resultierenden Anarchie, die nun auf den Straßen herrscht. Dies verleiht der Folge eine schöne Dynamik, die sich stet steigert. Das beginnende Spiel mit dem Ungewissen, Flucht, Panik, Raub und Mord liefern schöne, atmosphärische und spannende Szenen. Allerding wirken einige Handlungsteile ein wenig gehetzt und zusammengestückelt. Auch verwirrt die kurze Traumsequenz im ersten Moment weil hier Effekte fehlen, die surreal erklären, dass dies ein Traum ist. Dennoch kreiert man hier ein stimmungsvolles Alien Invasoren Abenteuer, das für sich selbst wieder einen kleinen in sich abgeschlossenen Handlungsfaden bildet, der mit der abschließenden Botschaft "Hoffnung" endet. Die Besetzungsliste ist eine echte Pracht. Das Who is Who der deutschen Synchro- und Schauspielszene gibt sich hier selbst in kleinsten Nebenrollen die Klinke der Tonkabine in die Hand. Die Liste der Sprecher für diese Folge ist lang sowie namhaft und die Leistungen der Akteure eine wahre Ohrenfreude. Die Wahl der Hauptrollen ist famos und überzeugend. Die Inszenierung besticht mit sattem Kinosound und einer stimmungsvollen Untermalung, die eine wunderbare Atmosphäre hinter die Handlung zaubert. Schade nur, dass man immer wieder auf immer gleiche Schreie aus der FX Biliothek setzt und Massenszenen nicht einmal neu kreiert und zusammen setzt. Meckern auf höchstem Niveau sicherlich, aber Soundbausteine zusammenbauen kann jeder. Erfrischend neues und natürliches schaffen die wenigsten. Ein kleiner Ansporn also für Regie-As Oliver Döring hier noch besser zu werden. Musikalisch bewegt man sich extrem atmosphärisch innerhalb der Handlung. Die sehr kurzen aber stimmungsvollen Stücke sind perfekt auf jede der Szenen zugeschnitten und verleihen dem Hörspiel ein fantastisches Flair. Fazit: Keine hemmende Einführung mit schleppenden Beginn sondern direkt rein in die Blumen. Teil 2 besticht mit erfrischender, dynamischer Handlung und stimmigen Charakteren. Technisch ein bärenstarker Titel, der vor allen in puncto Sprecher ein seliges Lächeln auf die Lippen der Hörer zaubert. 9 von 10
Das Verbrechen macht keine Ausnahmen. Zwei harmlos-liebenswürdige Rentnerinnen müssen auf der Sonneninsel Sylt feststellen, dass sich skrupellose Gangster in ihr beschauliches Leben drängen. Die Polizei kann ihnen nicht helfen... aber vielleicht Postbote Harald?
Sprecher:
Marga Neumann – Katja Brügger Hedwig Steenfatt – Liane Rudolph Harald Manfraß – Sascha von Zambelly Horst – Bodo Wolf Manni – Michael-Che Koch Ali – Louis F. Thiele Polizist – Tobias Brecklinghaus
Kritik:
Der Insel Krimi geht in Runde Drei. Allerdings liefert man mit dieser Folge etwas gänzlich anderes, als man hier erwartet hätte. Statt auf ein polizeiliches Ermittlerteam zu setzen (wie innerhalb der ersten beiden Insel-Krimi) präsentiert man ein Paar rüstiger, alter Damen und deren recht “einfach“ gestrickten, aber sehr sympathischen Postboten, die sich im Team auf die unfreiwillige Ganovenjagd begeben. Ein unerwartetes Setting, das Contendo hier liefert und großen Mut zum Experiment beweist. Autor Erik Albrodt zeichnet hier einen sehr persiflierten Gartenzaun Krimi, der zum Schluss einen schon deutlichen Slapstick Touch besitzt. Und genau hier greift der Pferdefuß dieser Folge. Man muss die teilweise stark vorhandene Überzeichnung mögen und man muss die manchmal gezwungen wirkenden Dialoge als gegeben hinnehmen können. Doch zur Story. Der eigentliche Kriminalfall an sich wirkt ein wenig konstruiert und dünn, denn das Hauptaugenmerk liegt auf dem spitzbübischen Dreiergespann, das mit eher gemächlichem Tempo die Handlung führt. Zieht man Vergleiche zu Rate, würde ich das herzlich, sympathische Morgan & Bailey als Referenz nennen können. Die Handlung ist heiter und mit einer Menge Charme ausgestattet. Die Sprecher sind stimmlich fein besetzt und pendeln beim Leistungsbarometer im oberen Drittel. Postbote Harald klingt mir in einigen Szenen zwar ein wenig overactet, doch sind dies nur Nuancen, die dem Standard Hörspielhörer nicht einmal auffallen dürften. Das Dialogbuch ist soweit recht stimmig, hinkt meist nur an den Stellen, an denen sich die Protagonisten pausenlos beim Vornamen nennen. Denn bei nur sechs Hauptsprechern sollte selbst der schwerfälligste Hörer irgendwann in der Lage sein, die Darsteller auseinander halten können. Zur Musik: Das bereits oben erwähnte Morgan & Bailey dürfte Pate für den musikalischen Background gestanden haben, um diese Geschichte zur vertonen. Heiter und beschwingt perlen die Musikstücke aus den Boxen und vermitteln eine extreme Leichtigkeit, die dieses Hörspiel vor sich herträgt. Das Sounddesign ist ein kleines Fest an mannigfaltigen Geräuschkulissen und liebevoll inszenierten Szenen. Detailreich und top produziert liefert man hier eine tolle Rundumbeschallung. Fazit: Völlig anders, liebevoll inszeniert und mit einem großen Augenzwinkern liefert man hier einen fast schon beschaulichen Krimi, der vor Leichtigkeit nur so strotzt. Ein Hörspiel, das den sonstigen Ernst eines Krimis völlig außer Acht lässt und auf charmante Darsteller baut. Oben erwähnte Kritikpunkte könnten aber ein wenig aufstoßen. 8 von 10 Punkte